Beginner 1:0 Für Babylon Songtext
 Beginner 1:0 Für Babylon Songtext 
  Ruhe, Stille du bist gerad' hochgeschreckt
 
  irgendein Knall hat dich aus deinem Tiefschlaf geweckt
 
  Nicht gecheckt, was es ist, sitzt du aufrecht und lauschst
 
  es ist ruhig im Haus
 
  Du weisst nicht, was es ist und bekommst es mit der Angst
 
  denn du merkst, es ist was, em du dich nicht entziehen kannst
 
  ein komisches Gefühl geht dir durch Magen und Bein
 
  was kann das denn sein, auf einmal hörst Du Leute schrein
 
  Sie verstummen oder werden lauter oder es kommen neue dazu
 
  und im Nu merkst du
 
  daß es kein Traum ist, sondern pure Realität
 
  du weisst nicht, was abgeht, warum alles durchdreht
 
  Sirenen gehen an, Panik macht sich in dir breit
 
  du stehst auf und versuchst, etwas zu erkennen in der Dunkelheit
 
  Zitternd bewegst du dich in Richtung Licht
 
  doch es funktioniert nicht
 
  Auf einmal wird draussen alles hell wie vom Blitz alles grell
 
  dein Herz beginnt zu rasen und schnell
 
  gehst du zum Fenster raus, und du siehst einen Atompilz, wie er emporschiesst
 
  // tordten tunneldrums //
 
  Ich seh die Massen von Menschen, die auf der Flucht sind
 
  Doch blind, denn keine Richtung ist da, die stimmt
 
  Panik, Geschrei, Hetze und Trauer
 
  denn die letzte Stunde ist für uns und diesen Tag bestimmt
 
  Das Chaos ist da, denn der Mensch offenbart sich als Wild
 
  von der Panik getrieben und gefüllt
 
  Selbst in der letzten Stunde wird die Gier gestillt
 
  Kein Zusammenhalt, Plünderungen, Vergewaltigungen und das Bild
 
  des Menschen, daß ich jetzt seh ist vollkommen klar
 
  der Mensch sich selbst seine größte Gefahr
 
  Wir sind so klein, doch ständig hielten wir Kleinheit vor uns geheim
 
  und nahmen Größenwahn als Mittel zur Verdrängnis
 
  Den Sinn des Lebens strebend immer am Fortschritt entlang
 
  machten wir aus unserer Welt ein Gefängnis
 
  Und die Zeit in der Todeszelle ist nun vergangen
 
  und anscheinend war der Sinn nur der Untergang
 
  Fragen über Fragen und ich mache mein
 
  Fenster auf
 
  seh hinaus, spring hinaus, bevor ich Amok lauf
 
  Am Anfang vom Untergang lachte ich, dachte ich
 
  mich zu freuen, mußte es bald bereuen
 
  Hielt es für einen neuen Beginn
 
  ein Sieb für Menschen, alles Schlechte bliebe darin
 
  Aber ich seh hin seh ich das Schlechte gewinn'
 
  In unterirdischen Villen chillen, siechen sie fett dahin
 
  Die Unschuld schenkt dem Mitläufertum einen letzten Blick
 
  mit Tränen in den Augen, dann schließt sich für beide der Strick
 
  Wer waren wir, wem haben wir das Leben anvertraut
 
  man hat uns unserer Evolution beraubt
 
  Bedeckt mit strahlendem Staub liegt ein Traum
 
  gescheitert im Weltraum
 
  Unwissend über den Grund unserer "erwachenden Rasse"
 
  dienten die Massen dem krassen Größenwahn von ein paar'n
 
  die glaubten, sie wüßten, wozu sie hier wärn und warum
 
  um in goldenen Äpfeln zu baden, niemand nahm's ihnen krumm
 
  Es stirbt, was gewachsen ist, die Natur an sich nicht vergeht
 
  Fressen und gefressen werden, unbewußt überlebt
 
  Was vergeht ist das Wunder des Bewußtseins
 
  was unsere Welt mit Träumen, Bildern und Poesie füllte
 
  Was ist diese Welt ohne uns, die wir sie sehen
 
  Was sind Farben ohne Wesen, die sie wahrnehm'
 
  Und ihr glaubt, daß wir aus Zufall hier ins All sehend stehen
 
  Niemand wird es je wissen, bevor wir untergehen