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Private Paul Todeswut Songtext


Private Paul Todeswut Songtext
Im Rückspiegel wehen Herbstblätter
Drowning auf Repeat, ein Herztreffer
Ich drück die hundertste Kippe aus, noch ein bisschen blau und nichts im Bauch
Wie lang ich schon fahre weiß ich nicht... ist auch egal, eigentlich
Ich zähl die kahlen Bäume am Straßenrand, zum letzten Mal halt ich den Wagen an
Zum letzten Mal die Liste durchgehen
"Es ist alles da, nicht durchdrehen"
Und ich spüre wie die Schmerzen verstummen, endlich hab ich Stärke gefunden
Und mit der Stärke kommt ein Panzer aus Watte
ein Gefühl das ich am Anfang mal hatte
Diesmal nimmt sie das Treffen auch ernst
ein letzter stechender Schmerz
Das Feuer verdreckt das Blut
ein letzter Zug
Ich dreh den Schlüssel und fahre
Nein, sie führt nicht zurück, diese Straße
Es gibt nichts, was mich jetzt noch stoppt
"Ich habs seit 11 Jahren perfekt im Kopf"
Durch das Fenster kommt Wind herein
"mein Ziel ist nicht mehr weit"
Endlich nie mehr Furcht haben, ruhig schlafen, durchatmen
Nicht mehr lange und ich bin da, kenn mein Schicksal mittlerweile im Schlaf
Ich bieg in die Straße ein
"Egal was passiert, dieser Tag ist mein"
Ich hab mich jahrelang nicht getraut, aber irgendwann bricht es raus
Meine Vergangenheit ist wieder meine Gegenwart
und die Sonne lacht, wie jeden Tag

Die Tür starrt mich an
Ich bin da und ich wart nicht lang
Ich spüre den Boden nicht mehr
"Nur noch einen großen Schritt näher"
Was erwartet mich hinter der Tür? Dafür alles für immer verlieren?
"Es ist zu spät, verdammt, ich bin erwachsen"
doch meine Hand zittert in der Tasche
Ich atme ein und drück den Knopf unter dem Klingelschild
"Ein kurzer Moment, in dem die Welt inne hält"
Ich denke zurück, wie alles begann
und meine Finger spannen sich an
Seither trage ich diese tote Maske
und ich drück die rote Taste

Kurze Zeit und sie öffnet die Tür
Ich schau sie an und ich möchte zu ihr
Ich sage: "Hi, darf ich reinkommen?"
Sie sagt...
"Ich will nur mit dir reden, wie früher.
Ich will dich nur sehen, wie früher"
Sie lässt mich rein, sie begreift es nicht
Sie fühlt sich sicher, weil sie nicht alleine ist
Er fragt: "Wer ist das?"
Ich sage: "Halts Maul! Willkommen in meinem Albtraum!"
Ich halte ihr den Tod an den Schädel
und bitte sie zum Sofa zu gehen
Und sie blickt voll Trauer in mein Gesicht, dann durchbricht ein Tritt die Mauer
die so viele Jahre zwischen uns war
"Ich war ihrem Gesicht nie so nah"
Sie zittert, ihre Haut ist so weich
"Dieses zarte Fleisch raubt mir den Geist"
Mein einziger Glücksschimmer
"Ihre Liebe ist ein Stück Himmel"
Sie weint verzweifelt, es spritzt Blut
und die Augen der Welt schauen vom Tisch zu

Ich reiße ihre Haare, schreie:
"Steh auf, zieh dich an, geh raus, oder er geht drauf
Nimm die Kamera mit und halt mich gut im Bild, wenn du nicht jämmerlich verbluten willst"
Sie tut was ich sage und wir fahren los, die Straßen baden schon im Abendrot
Sie sagt nichts, aber ich spüre ihre Angst
Sie starrt verzweifelt die Türgriffe an
"Du musst keine Angst haben, dir passiert nichts.
Ich will nur, dass du hier bei mir bist"
Sie fragt unter Tränen, wohin wir fahren
"Das wirst du schon sehen, wir sind gleich da.
Verdammte Scheiße, schämst du dich nicht?
Verstehst du es nicht?
Du hast mein Leben gefickt!
Seit Jahren träum ich jede Nacht von dir, ich hab mein scheiß Zimmer mit dir tapeziert"
Blut tropft von meinem Unterarm
Sie sieht ihren Namen, als ich runterschalt
"Bin ich für dich kein richtiger Mann?
Fick dich verdammt"
Wir steigen aus, ich berühre ihre weiche Haut
Nehm ihre Hand und halte sie so fest, dass sie mich sicherlich nie wieder loslässt
Ich schau in ihre Augen und ich sag:
"Du warst in jedem einzelnen Traum für mich da.
Ab heute weißt du, wer's für mich war.
Schließt du deine Augen, dann bin ich da.
Ich hab alles, was ich konnte, versucht.
Alles, was ich jemals wollte, warst du"
Sie sagt was, aber alles ist stumm
Ich guck sie an und führ die Knarre zum Mund